Lena von RealityCheck: Guten Tag und herzlich willkommen zu unserem heutigen Interview! Wir haben heute das Vergnügen, mit dem Gründer von Carenamics, Benjamin Pöll, zu sprechen. Carenamics ist eine Software für Pflegekräfte und Organisationen, die die Dokumentation erleichtert. Ich freue mich sehr auf unser Gespräch.
Lena: Hey, erzähl doch mal ein bisschen über dich. Wo kommst du her und was sind deine Interessen, Hobbys und dein Hintergrund?
Benjamin: Natürlich, ich bin Benjamin Pöll. Ursprünglich komme ich aus dem gemütlichen Waldviertel im Norden Österreichs. Seit nunmehr 10 Jahren ist Wien mein Zuhause. Das Waldviertel ist mein Rückzugsort, ideal zum Entspannen und um neue Ideen zu schmieden – und natürlich für Sport. Laufen, Radfahren, Wandern und Schwimmen sind meine Mittel, um dem Alltag zu entfliehen und meine Gedanken fließen zu lassen.
Lena: Das klingt nach einer coolen Kombination! Also, was genau macht euer Startup und wie kamt ihr auf die Idee?
Benjamin: Ganz genau, meine Co-Founder Dominik Noderer und ich sind seit über 15 Jahren Freunde aus Schulzeiten. Vor einer Weile haben wir beschlossen, gemeinsam einen Marathon zu laufen. (Übrigens, ich habe gerade meinen 10. in diesem Jahr absolviert). Marathon-Training bedeutet jedoch auch viel Zeit zum Plaudern, und da kamen die Probleme in der mobilen Pflege zur Sprache. Dominik war gerade in diesen Bereich eingestiegen und sah, dass die innovativen Pflegemethoden, die er im Studium gelernt hatte, in der Praxis nicht zu finden waren. Wir beschlossen, unsere Fähigkeiten zu bündeln – meine IT-Expertise und Dominiks Praxiswissen – und so entstand Carenamics.
Lena: Das klingt nach einer spannenden Fusion aus Ideen! Wer sind denn eure Hauptkunden oder Zielgruppen?
Benjamin: Gute Frage! Carenamics wurde zunächst für die mobile Pflege entwickelt, aber im Laufe der Zeit haben sich konkrete Zielgruppen herauskristallisiert: Freiberufliche Pflegende, Community Health Nurses, mobile Pflegeeinrichtungen und -vereine sowie Bildungseinrichtungen im Pflegebereich. Das Spannende ist, dass unsere Software so flexibel ist, dass sie in der gesamten Gesundheitsbranche eingesetzt werden kann. Nicht nur Pflegepersonal, sondern auch Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen, Ernährungsberater:innen, Ärzt:innen und andere können Teile davon entweder einzeln oder im Team nutzen.
Lena: Das klingt nach einer vielseitigen Lösung! Und wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?
Benjamin: Mein Tag beginnt meistens zwischen 5:30 und 6:00 Uhr – ich mache direkt nach dem Aufstehen 1-2 Stunden Sport. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht's los. Morgens stehen oft Absprachen mit meinen Kolleg:innen oder Partnern an. Der Rest des Tages ist eine Mischung aus Aufgaben im Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung und administrativem Kram. Wir erledigen die meisten Dinge online – deshalb findest du mich oft bei Video-Calls. Aber ich bin auch regelmäßig bei Schulungen, Workshops, Partner-Meetings sowie Messen und Kongressen anzutreffen.
Lena: Das klingt nach einem abwechslungsreichen Tag! Welche großen Herausforderungen gab es bei der Gründung zu bewältigen?
Benjamin: Die größte Herausforderung ist wohl die Achterbahnfahrt, die man als Gründer durchlebt. Als Kern von Carenamics liegt es an mir, das Team durch Höhen und Tiefen zu führen, ohne den Teamgeist und die Motivation zu verlieren. Besonders im Pflegesektor erfordert es oft Geduld und Durchhaltevermögen.
Lena: Das kann ich mir vorstellen! Stellen wir uns vor, alles läuft perfekt – was ist das ultimative Ziel für dich und dein Unternehmen?
Benjamin: Okay, nehmen wir an, meine wildesten Träume werden wahr und meine Vision wird Realität – dann bin ich der CEO eines europaweiten Unternehmens mit Hunderten von engagierten Köpfen. Aber Spaß beiseite, der Weg ist das eigentliche Ziel. Unsere Mission ist es, den Alltag im Gesundheitswesen zu erleichtern. Wir haben den Ehrgeiz, den Pflegebereich und die Gesundheitsbranche insgesamt zu revolutionieren. Wenn wir sehen, dass Veränderung geschieht und unsere Kunden mit Enthusiasmus an die Arbeit gehen, um ihre Patient:innen besser zu versorgen, dann wissen wir, dass Carenamics auf dem richtigen Weg ist. (Dominik Noderer & Benjamin Pöll )
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