Lena von RealityCheck: Herzlich willkommen zum heutigen Interview mit socialbnb, einem sozialen Impact- Startup, das eine innovative Plattform für nachhaltigen Tourismus entwickelt hat. Wir haben heute das Vergnügen, mit den Gründern von socialbnb, Nils Lohmann und Alexander Haufschild, zu sprechen. Vielen Dank, dass ihr Zeit für uns habt.
Nils Lohmann: Danke, es ist uns eine Freude, hier zu sein und über unser Projekt zu sprechen.
Lena von RealityCheck: Lasst uns gleich einsteigen. Könnt ihr uns bitte erzählen, was socialbnb ist und wie ihr auf die Idee gekommen seid?
Nils Lohmann: Bei socialbnb geht es darum, den Tourismus zu verändern, damit er positive
Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften und die Umwelt hat. Wir verbinden Reisende mit sozialen und ökologischen Projekten weltweit. Diese Projekte stellen ihre ungenutzten Räumlichkeiten als Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dadurch können Reisende nicht nur authentische und einzigartige Erfahrungen machen, sondern auch dazu beitragen, diese Projekte finanziell zu unterstützen.
Alexander Haufschild: Genau. Die Idee kam uns, als wir in Kambodscha den Tuk-Tuk Fahrer Seng Chanty trafen. Er hatte den Traum, eine Schule in seinem Dorf zu bauen, konnte sich das aber nicht leisten. Wir dachten, warum nicht die leerstehenden Räume seines Hauses an Reisende vermieten und so eine nachhaltige Einnahmequelle für sein Projekt schaffen? Das hat so gut funktioniert, dass wir beschlossen haben, diese Idee weiterzuentwickeln und socialbnb als eine globale Plattform für solche bedeutungsvolle Aufenthalte zu schaffen.
RealityCheck: Das klingt wirklich inspirierend. Wie genau trägt socialbnb zur nachhaltigen
Entwicklung bei?
Alexander Haufschild: Bei socialbnb geht es nicht nur darum, Unterkünfte anzubieten, sondern darum, ein Netzwerk von sozialen und ökologischen Projekten zu schaffen, die zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Jede Unterkunft auf unserer Plattform schafft einen sozialen oder ökologischen Mehrwert. Wir fördern Projekte in verschiedenen Bereichen, die dazu beitragen, mehrere UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Nils Lohmann: Und unsere Plattform ermöglicht es den Reisenden, nicht nur die lokale Kultur und Gemeinschaften kennenzulernen, sondern auch aktiv zu einer positiven Veränderung beizutragen. Die Einnahmen aus den Übernachtungen fließen direkt in die Finanzierung dieser Projekte, wodurch ein nachhaltiger Kreislauf entsteht.
Lena von RealityCheck: Wow, beeindruckend. Könnt ihr uns mehr über einige der Projekte erzählen, die socialbnb bereits unterstützt hat?
Nils Lohmann: Im Jahr 2022 konnten wir Projekte in zahlreichen verschiedenen Ländern
unterstützen, darunter Deutschland, Spanien, Italien, Kroatien, Österreich, Jordanien, Indonesien, Thailand, Kambodscha, Uganda, Namibia, Tansania, Peru, Mexiko und Brasilien. Diese Projekte reichen von Bildungseinrichtungen bis hin zu Umweltschutzinitiativen und sozialen Unternehmen.
Alexander Haufschild: Genau. Ein Beispiel ist Seng Chanty in Kambodscha, den wir zuerst getroffen haben. Seine Idee, Räume für Reisende anzubieten, hat nicht nur seine Schule ermöglicht, sondern auch dazu beigetragen, Bildungschancen in seinem Dorf zu verbessern.
Lena von RealityCheck: Smart und nachhaltig zugleich, wie socialbnb lokale Gemeinschaften unterstützt. Wie sieht eure Vision für die Zukunft aus?
Nils Lohmann: Unsere Vision ist ein gerechter Tourismus, bei dem Reisende authentische Erlebnisse haben und gleichzeitig die lokale Bevölkerung und die Umwelt davon profitieren. Wir möchten eine weltweite Bewegung für nachhaltigen Tourismus schaffen, bei der jeder Reisende einen positiven sozialen Beitrag leisten kann.
Alexander Haufschild: Und es geht nicht nur um die Reisenden. Wir möchten auch die
Sensibilisierung für die UN-Nachhaltigkeitsziele fördern und lokale Gemeinschaften ermächtigen, am Tourismussektor teilzunehmen und von ihm zu profitieren.
Lena von RealityCheck: Das klingt wirklich vielversprechend. Vielen Dank, Nils und Alexander, dass ihr eure Zeit und Vision mit uns geteilt habt und wir mehr über socialbnb erfahren durften. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg bei eurer beeindruckenden Mission.
Nils Lohmann: Vielen Dank, es war uns eine Freude.
Alexander Haufschild: Ja, vielen Dank. Wir hoffen, dass noch viele Menschen sich unserer Bewegung anschließen und gemeinsam eine positive Veränderung bewirken können.
(Co-Founder: Nils Lohmann & Alexander Haufschild)
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