Hallo zusammen, ich bin Lena und heute freue ich mich ganz besonders, euch in einer neuen Ausgabe von "Reality Check" begrüßen zu dürfen. Wir haben heute besonderen Gäste eingeladen, die uns spannende Einblicke geben werden. Mit großer Freude darf ich Maximilian Hackbarth,Tim Ebert nd Sebastian Wloch von "Unframe" vorstellen. Lena: Hey Tim, Maximilian und Sebastian, es ist wirklich großartig, euch heute hier zu haben! Bevor wir ins Detail gehen, könntet ihr euch kurz vorstellen? Die Kombination aus Interface Design, Extended Reality und Betriebswirtschaft klingt echt spannend!
Maximilian: Klar, wir freuen uns hier zu sein! Also, unser Team bei unframe besteht aus drei Gründern: Tim Ebert, Sebastian Wloch und mir, Maximilian Hackbarth. Tim und Sebastian sind Interface Designer und Software Entwickler. Sie haben eine beeindruckende Vergangenheit als Leiter des Interface Labs an der FH Potsdam, in dem sie zu Design im Kontext innovativer Technologien geforscht und gelehrt haben. Ich selbst habe meinen Fokus auf Betriebswirtschaftslehre gelegt, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Unternehmertum.
Lena: Das ist wirklich ein vielseitiges Team! Aber lass uns zum Kern kommen: Was genau macht euer Startup und wie kam die Idee dazu? Ich meine, Extended Reality klingt ja schon ziemlich futuristisch!
Tim: Absolut, es ist aufregend! Bei unframe handelt es sich um ein XR Studio, das immersive Software im Bereich Extended Reality entwickelt. Wir haben gemerkt, dass trotz der raschen Entwicklung von XR - Hardware immer noch viele Fragen im Konzept- und Designbereich offen sind. Unsere Idee war es, frische Perspektiven einzubringen und bestehende Ansätze zu durchbrechen. Unser Ziel ist es, Produkte zu schaffen, die nicht nur technologisch fortschrittlich sind, sondern auch echten Mehrwert bieten. Wir kommen aus der Welt des UX Designs und der Entwicklung von Apps und Websites und möchten nun digitale Funktionen in die physische Welt übertragen.
Lena: Das klingt nach einer aufregenden Mission! Aber könntet ihr das bitte etwas genauer für jemanden erklären, der nicht so technikaffin ist? Ich meine, ich weiß, dass XR für Extended Reality steht, aber was genau bedeutet das? Gibt es einen bestimmten Bereich auf den ihr euch konzentriert?
Tim: Bei unframe konzentrieren wir uns darauf, mit Hilfe von modernsten Technologien (z.B. Eye-Tracking und KI) immersive Software für Extended Reality zu entwickeln. Das umfasst sowohl Virtual Reality, was eine weitestgehend abgeschlossene virtuelle Umgebung bezeichnet (Beispiel: Meta Quest 2), als auch Augmented Reality, womit eine Erweiterung der Umwelt mit digitalen Objekten gemeint ist (Beispiel: Apple Vision Pro).
Unsere besondere Stärke liegt in Multi-User-Anwendungen mit immersiven Interaktionen und
Objekten, die einzigartige Erlebnisse schaffen und die Nutzer miteinander verbinden. Wir setzen uns zum Beispiel dafür ein, Inhalte in kulturellen Einrichtungen wie Museen durch unsere XR-Software zugänglicher zu machen. Außerdem arbeiten wir an verschiedenen Entertainment-Projekten, darunter Meditationshilfen, Edutainment und Gaming.
Lena: Das klingt nach einer breiten Palette von Anwendungsbereichen! Welche Rolle spielt das aktuell große Thema KI genau in eurer Arbeit?
Sebastian: Unser Hauptziel ist es, natürliche und intuitive Interaktionen zu ermöglichen. Dabei geht es natürlich nicht nur um die visuelle Gestaltung von Interfaces, sondern auch wie Menschen innerhalb dieser kommunizieren. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz können wir Erlebnisse schaffen, die auf jeden Nutzer individuell eingehen. Ein Pilotprojekt von uns, "KI Investigation", nutzt VR und KI, um ein interaktives Abenteuer zu kreieren. Nutzer können in die Rolle eines Ermittlers schlüpfen und mit einer KI, die durch einen menschlichen Avatar repräsentiert wird, interagieren.
Lena: Die Kombination aus KI und XR kann sicher sehr vielseitig eingesetzt werden. Wen wollt ihr mit euren Produkten erreichen?
Maximilian: Unsere Softwarelösungen richten sich einerseits durch Eigenvertrieb von Gaming und Entertainmentprodukten an Privatkunden, während wir mit maßgeschneiderten Anwendungen auch Unternehmen den Einstieg in Extended Reality ermöglichen.
Lena: Ich bin mir sicher, dass viele Leute sich fragen, wie euer typischer Arbeitsalltag aussieht. Könnt ihr uns dazu mehr erzählen?
Sebastian: Natürlich! Wie viele Startups, arbeiten wir agil in Sprints. Besonders wichtig für den Erfolg unserer Projekte sind regelmäßige iterative Nutzertests. So finden wir früh heraus, welche Richtung funktioniert, stehen in ständigem Austausch mit der Community und regen unsere Kreativität an. Unsere Arbeitsatmosphäre ist locker und positiv, oft sind wir draußen in der Natur und haben sogar einen Bürohund. Wir arbeiten hybrid, sind jedoch meist gemeinsam im Büro, um uns schnell und unkompliziert austauschen zu können.
Lena: Das klingt nach einem wirklich dynamischen Arbeitsumfeld! Aber ich nehme an, es gab auch Herausforderungen auf dem Weg. Könntet ihr uns einige davon erzählen?
Maximilian: Gerne. Der Gründungsprozess einer Kapitalgesellschaft ist natürlich spannend aber durchaus kompliziert. Während wir dank öffentlicher Förderung in der Lage sind, ambitionierte Projekte zu realisieren, lassen sich die bürokratischen Abläufe nicht immer ideal mit unserem agilen Ansatz als Startup vereinbaren. Außerdem bietet die ständige Weiterentwicklung der Technologie so viele Möglichkeiten, dass es manchmal schwer ist, den Fokus zu behalten.
Lena: Verstehe, das sind sicherlich typische Herausforderungen für ein aufstrebendes Unternehmen. Abschließend würde mich interessieren, wie eure langfristige Vision aussieht?
Sebastian: Unsere Vision ist es, die Grenze zwischen digitaler und physischer Welt zu überwinden. Wir möchten natürliche Interaktionen mit immersiven Technologien verschmelzen und innovative Anwendungen entwickeln. Unser Ziel ist es, wegweisende Lösungen zu schaffen, die aus den heutigen Forschungsgebieten innovative Anwendungen von morgen entwickeln.
Lena: Das ist wirklich beeindruckend! Vielen Dank, dass ihr so ausführlich auf meine Fragen geantwortet habt. Eure Arbeit klingt absolut faszinierend und ich bin gespannt, wie sich euer Unternehmen weiterentwickeln wird!
(Tim Ebert , Maximilian Hackbarth & Sebastian Wloch)
Comments